1669 - Zombie-Zone by Jason Dark

1669 - Zombie-Zone by Jason Dark

Autor:Jason Dark [Dark, Jason]
Format: epub
Herausgeber: Bastei
veröffentlicht: 2010-07-15T16:42:56.812000+00:00


***

Ich erwachte am andere Morgen nicht vom Schein der Sonne, sondern von den Geräuschen, die das Hotel von sich gab. Ich hörte Stimmen aus den verschiedenen Richtungen. Irgendwo in der Nähe duschte jemand. Das Rauschen war die Musik, die an meine Ohren drang.

Wir mussten nicht zu Karina kommen. Sie wollte uns abholen und direkt mit uns zu einem etwas abseits liegenden Flughafen fahren, von dem wir starten würden. Suko war ein paar Minuten früher fertig als ich. Er gab mir über das Telefon Bescheid, dass er bereits im Frühstücksraum auf mich warten würde, was ich okay fand. Der letzte Griff durch die Haare, dann schnappte ich mir die Tasche und fuhr nach unten. Unsere Zimmer waren bereits bezahlt worden. Um das Ausschenken mussten wir uns keine Sorgen machen.

Es wurde ein internationales Frühstück angeboten, das ich aus zahlreichen Hotels der Welt kannte.

Suko hatte einen Tisch am Fenster erwischt. Obwohl es noch recht früh war, war der Raum gut gefüllt. Es waren meist Geschäftsleute, die hier übernachteten und früh ihren Terminen nachgingen.

Zwei Spiegeleier, etwas Speck, auch die kleinen Würstchen und Kaffee, das war für mich wichtig.

Suko aß gesund. Er kaute an seinem Müsli Und hatte sich geschnittenes Obst auf den Teller gelegt.

»Und? Gut geschlafen?«

»Wider alle Regeln, ja.«

»Ich nicht.«

»Albträume?« Ich nahm den ersten Schluck Kaffee zu mir und wünschte mir Glendas herbei. Der hier schmeckte sehr scharf. Ich wechselte trotzdem nicht zu Tee und holte mir noch ein Glas Orangensaft.

»Keine Albträume. Es steckte nur eine seltsame Unruhe in mir. Das passiert mir selten.«

»Hat dich dein Unterbewusstsein vor dem Kommenden gewarnt?«

»Kann sein.« Ich aß mein erstes Ei und musste zugeben, die richtige Wahl getroffen zu haben.

Wer konnte schon sagen, was uns in dieser Zombie-Zone erwartete. Der Name sagte ja schon alles, und es gab keinen Grund für uns, großen Optimismus zu zeigen.

»Sonst hast du keine Probleme?«

»Nein, denn ich bin gleich satt, aber nicht übersättigt.«

»Sehr gut.« Da Karina Grischin noch nicht eingetroffen war, gönnte ich mir ein Obstallerlei und musste feststellen, dass es nicht frisch war, sondern aus der Dose stammte. Bevor ich mit Suko darüber diskutieren konnte, traf Karina Grischin ein. Ob sie sich jetzt schon in ihre Out-door-Kleidung geworfen hatte, wusste ich nicht. Es sah fast so aus. Eine derbe Hose, eine Lederjacke mit Innenfutter und darunter einen schwarzen Pullover. In der rechten Hand schwenkte sie die Reisetasche, die sie auf den Tisch plumpsen ließ, nachdem sie neben dem freien Stuhl stehen geblieben war.

»Hast du das geübt?«, fragte ich.

»Nein, ich bin ein Naturtalent.« Sie begrüßte uns mit Wangenküssen und holte sich vom Büffet einen Tee. Nachdem sie sich zu uns gesetzt hatte, fragte sie: »Alles klar?«

Ich nickte. »Bei uns schon. Und bei dir?«

»Auch.«

»Haben deine Leute noch etwas über Jonas Lykin herausgefunden?«

»Nein. Er war auch zu unwichtig, obwohl er bekannt war. So ein Typ, der für jeden arbeitete, der ihm genug bot. Leider zahlte man ihm nicht so viel, deshalb nahm er wohl jeden beschissenen Auftrag an - hin bis auf das Verstecken eines Fingers im Schaschlik.«

»Mahlzeit«, sagte ich.

»Ist doch so, John. Oder nicht?«

Da konnte ich nicht widersprechen, während Suko die Lippen zu einem Grinsen verzog.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.